Warum Marken nicht nur gefallen, sondern fordern sollten – nicht nur in Beauty und Fashion

Zuletzt aktualisiert: 18. September 2025
Paar baut gemeinsam ein Möbelstück zusammen

Benutzerfreundlichkeit ist heute das Maß aller Dinge – in der Customer Experience (CX), im Design, in der Kommunikation. Oder? Sagen wir es so: Wer nur noch auf einfache Bedienung und Reibungslosigkeit setzt, läuft Gefahr, belanglos zu werden. Marken brauchen Ecken, Erlebnisse und Emotionen. IKEA zeigt, wie man Kund:innen herausfordert – und dadurch tiefer bindet.

Wenn „einfach“ zu einfach wird

Schnell, bequem, frustfrei – was nach perfekter Experience klingt, kann Marken ihre Identität kosten. Denn: Je austauschbarer der Weg, desto austauschbarer das Ziel.

Bekanntes Gegenbeispiel? IKEA. Dort ist vieles bewusst umständlich(er):

  • Der vorgeschriebene Laufweg am Point-of-Sale
  • Das Selbstabholen im Lager
  • Der Aufbau zu Hause

UX-Puristen (User Experience) raufen sich die Haare. Doch genau das macht IKEA zu einer unverwechselbaren Marke. Der Aufwand wird zum Erlebnis – und zur Geschichte, die man weitererzählt. Das definiert Erfolg und steigert Absätze. 

Was bedeutet das für Marken, etwa in Beauty und Fashion?

Auch in der Kosmetik- und Modewelt gilt: Einfache Anwendung allein reicht nicht. Marken brauchen Rituale, Reibung, Resonanz. Wer Kund:innen fordert, wird relevanter – und bleibt in Erinnerung.

Drei Prinzipien für mehr Profil:

HerausforderungGIM-Perspektive
Marken wirken zu glatt?Brich Routinen bewusst auf. Entwickle Touchpoints, die mehr sind als Funktion – etwa durch Limited Editions, Ritualisierung oder kuratierte Storywelten.
Erlebnis fehlt?Nutze psychologische Insights, um den Gebrauch in ein Gefühl zu verwandeln. Markenbindung entsteht nicht beim Ausprobieren – sondern beim Sich-Wiedererkennen.
Kein emotionaler Anker?Werte, Haltung und Narrative emotionalisieren Interaktionen. Wer Haltung zeigt, fordert auch – und wird gerade deshalb vertraut.

FAQ: Wie wir Marken dabei helfen, Erlebnis, Wirkung und Tiefe zu verbinden

Warum sollten Marken ihre Kund:innen überhaupt gezielt fordern?

Weil Beziehung über Interaktion entsteht – nicht über Perfektion. Marken, die herausfordern, laden ein zur Auseinandersetzung, zur Identifikation, zur Weiterentwicklung.

Wie unterstützen wir Marken in Beauty, Fashion & Lifestyle?

Mit tiefenpsychologischen Interviews, ethnografischen Studien und kreativen Research-Formaten. Wir decken auf, was Zielgruppen antreibt – und wie Marken sich an genau diesen Motivpunkten andocken können.

Was bedeutet das für Customer Experience und Journey Design?

Wir analysieren, welche Momente innerhalb der Customer Journey nicht nur reibungslos, sondern erinnerungswürdig sind – und wie man gezielt emotionale Ankerpunkte schafft, die Kund:innen langfristig binden.

Wie profitieren auch B2B-Player in diesen Branchen?

Gerade im B2B helfen wir Herstellern und Zulieferern, Bedürfnisse von Marken und Retailpartnern zu entschlüsseln – z. B. bei der Co-Creation, in der Sortimentsplanung oder im internationalen Category Management. Ein Beispiel: Ein B2B-Anbieter entwickelt mit GIM datenbasiert neue Duftträger, die auf Marktbedürfnisse in Korea, Frankreich oder Skandinavien zugeschnitten sind bevor Wettbewerber dort aktiv werden.

Sie möchten Ihre Marke nicht nur funktional optimieren, sondern zusätzlich emotional aufladen?

Dann sprechen Sie mit uns – GIM verbindet Consumer Psychology mit Category Thinking sowie systematischer Category Entry Point-Analyse. Für Markenführung, die Haltung zeigt,  Wirkung entfaltet – und Umsätze fördert.

Tina Choi-Odenwald

Research Director

Dr. Jörg Munkes

Managing Director

Heidelberg

Beauty-Märkte im rasanten Wandel: Was westliche Marken von K‑Beauty lernen können

Mehr erfahren

Markenführung, die wirkt: Was Sherlock Holmes über Customer Behavior und Werteveränderung verrät

Mehr erfahren

Zwischen Original und Fälschung: Was Marken und Marketers von Labubu lernen können

Mehr erfahren

Warum Gen Z allein nicht reicht: Wie generationenübergreifende Marktforschung Marken zukunftsfähig macht

Mehr erfahren

„Durchschnitt“ ist keine Zielgruppe: Warum sich Marken ohne psychologisch fundierte Marktforschung versenden

Mehr erfahren

Bye, bye, Bore-out! Warum kluge Wiederholung und Klarheit Marken stärken

Mehr erfahren

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Jetzt unseren Newsletter abonnieren und keine Forschungsthemen, Branchentrends und GIM-Themen verpassen!