Mehr als nur ein Dessert: Warum oft der letzte Eindruck über Markenbindung entscheidet

Zuletzt aktualisiert: 14. Oktober 2025
Weibliche Hände halten einen Teller mit einem kleinen Käsekuchen, der mit frischen Himbeeren, Blaubeeren und einem Minzblatt garniert ist.

Erinnern Sie sich an ein Restaurant-Erlebnis, bei dem das Dessert besonders gut war? Dann erinnern Sie sich wahrscheinlich genau daran – selbst wenn der Rest des Menüs nur solide war. Warum das so ist, erklärt ein psychologisches Prinzip: die Peak-End-Regel.

Was ist die Peak-End-Regel?

Menschen bewerten Erlebnisse im Nachhinein vor allem auf Basis zweier Schlüsselmomente: des emotionalen Höhepunkts (Peak) und des Endes (End). Bleiben wir beim Restaurant: Kleine Details wie bequeme Stühle oder dezente Hintergrundmusik gehen im Gedächtnis oft unter. Doch das letzte Gefühl, das ein Erlebnis hinterlässt, bleibt hängen – sei es beim letzten Gang im Restaurant oder beim letzten Kontaktpunkt mit einer Marke.

Was bedeutet das für Markenführung?

In der Marktforschung und im Marketing ist auch diese Erkenntnis Gold wert. Denn beispielsweise eine insgesamt gute Customer Experience kann durch einen schwachen Abschluss entwertet werden – oder durch ein starkes Finale noch besser im Gedächtnis bleiben. Wer Kund:innen gewinnen – und halten – will, muss die letzten Meter besonders gut inszenieren.

Drei Branchenbeispiele: Wie Unternehmen vom Dessert-Moment profitieren

  • Medienbranche: Die letzten Minuten eines Films oder die finalen Folgen einer Serie entscheiden oft darüber, wie wir das gesamte Format beurteilen. Dramaturgische Überraschung, ein starker Twist oder ein berührendes Ende sind entscheidend für Rewatch-Faktor und Weiterempfehlung.
  • Automotive: Die letzte Meile im Kaufprozess zählt: Fahrzeugübergabe, erste Fahrt, After-Sales-Service. Werden diese emotional und hochwertig gestaltet, steigt die Markenbindung – auch bei vergleichbaren Produkten.
  • Finance: Abschlussprozesse beim Aktien- und Fondskauf, Depotwechsel oder Vertragsabschluss sind oft mit Unsicherheit behaftet. Wer diese intuitiv, transparent und positiv gestaltet, stiftet Sicherheit – und Vertrauen.

Fazit: Das Ende entscheidet über Wirkung und Wiederkehr
Die Peak-End-Regel erinnert uns daran: Es kommt nicht nur auf das “Ob” der Markenerfahrung an, sondern auch auf das “Wie am Schluss”. Der letzte Eindruck wirkt nach. Wer klug ist, gestaltet ihn bewusst.

FAQ: Wie GIM dabei unterstützt, starke Erlebnisse stark zu beenden

Was erforscht GIM zur Peak-End-Regel? 

Wir analysieren, welche Schlüsselmomente zum Beispiel in Customer Journeys besonders wirken – und wie sie gezielt gestaltet werden können.

Wie hilft GIM gerade beim Abschluss starker Markenstories? 

Durch Touchpoint-Analysen, Emotionsmessung und qualitative Tiefeninterviews entwickeln wir Empfehlungen für finale Markenkontakte mit Wirkung.

Welche Methoden nutzt GIM zur Optimierung letzter Kontaktpunkte? 

Ob semantische Analyse, Experience Tracking oder UX-Tests: Wir ermitteln, welche Schlüsselreize positiv haften bleiben – und wie Marken sie strategisch einsetzen.

Was bringt das für Branchen wie Automotive, Finance oder Medien? 

In allen Bereichen, in denen hohe Erwartungen und komplexe Prozesse aufeinandertreffen, entscheidet der letzte Eindruck über Loyalität. Wir helfen, genau diesen Moment zu gestalten.

Wie können Sie bzw. Ihre Marke vom Peak-End-Prinzip profitieren? 

Indem Sie uns kontaktieren. GIM zeigt, wie Sie mit emotional starken Abschlüssen Markenerlebnisse schaffen, die nachwirken – über das Dessert hinaus.

Dr. Jörg Munkes

Managing Director

Heidelberg

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