Life Centricity: Wie Marken mit KI und Kontext wirklich relevant werden

Zuletzt aktualisiert: 8. Dezember 2025
Eine Gruppe von Menschen, die eine Straße überqueren, wobei ein Mann in der Mitte deutlich hervorsticht.

Viele Unternehmen investieren enorme Energie und Kosten in Kunden und Produkte – aber erstaunlich wenig in das, was Umsätze tatsächlich bewegt: das Leben ihrer Kund:innen. Während Unternehmen und Teams sich täglich acht Stunden mit ihren Zielgruppen und Angeboten beschäftigen, verbringen Menschen hingegen oft nur Sekunden oder gar keine Zeit mit einer Marke. Denn Menschen leben ihr Leben – und Marken sind darin nur ein kleiner Baustein.

Genau deshalb reicht Customer Centricity nicht mehr aus. Wirkung entsteht dort, wo Marken im Alltag andocken: in Routinen, Stimmungen, Konflikten, Übergängen. Kurz: Kontext schlägt Kategorie.

Hier setzt Life Centricity an, ein Ansatz, den wir bei GIM seit Jahren weiterentwickeln und mit KI-basierter Aktivierung konsequent präzisieren – über Branchen hinweg, von Automotive über Medien bis Food.

Vom Konsumenten zur Lebensrealität

Customer Centricity sieht Menschen als Käufer:innen. Life Centricity betrachtet sie als handelnde Subjekte in einem komplexen Alltag. Bedürfnisse und Entscheidungen entstehen in Momenten – nicht in Zielgruppenrastern.

Für B2B und B2C gilt gleichermaßen: Erfolgreiche Marken verstehen, wo und wie sie im Leben der Menschen eine entscheidende Rolle spielen.

Von Insight zu Impact: GIM × AIlon

Damit dieses Verständnis nicht abstrakt bleibt, haben wir mit unserem KI-Partner AIlon (ERASON GmbH) die Lösung Insight-to-Impact entwickelt.

AIlon, die KI-Plattform von ERASON, bringt jahrelange KI-Expertise, moderne Datenmodellierung und die Fähigkeit mit, komplexe Muster aus Verhaltens-, Kontext- und Mediennutzungsdaten in Sekunden sichtbar zu machen. GIM liefert jahrzehntelange Markenexpertise, psychologische Tiefenlogik, quantitative wie qualitative Struktur und Kontextkompetenzen.

Die gemeinsame Lösung Insight-to-Impact ermöglicht:

  • Erkennung und Modellierung echter Alltagsmomente
  • KI-gestützte Verbindung mit Mediennutzung, Tagesrhythmen und situativen Triggern
  • Identifikation wirkmächtiger Entscheidungspunkte
  • Kontextuelles Targeting in Echtzeit
  • Aktivierung, die exakt dort stattfindet, wo Entscheidungen fallen

So entsteht ein strategischer Kreislauf: vom menschlichen Insight zum messbaren Impact – schnell, präzise, skalierbar.

Praxisbeispiele aus drei Branchen

  1. Food / FMCG
    Nicht: „Frauen 30–49“
    Sondern: „Belohnungsritual nach einem langen Tag – 20:15 Uhr, Sofa, Connected TV.“
  2. Automotive
    Nicht: „Männer 35–55, Mittelklasse“
    Sondern: „Zeitdruck + Familienlogistik + mentale Entlastung.“
  3. Medien / Entertainment
    Nicht: „Heavy Streamer“
    Sondern: „Übergang vom Job in den Feierabend – Bedürfnis nach emotional-entspannendem Ausklang.“

Warum Life Centricity zunehmend zum Wettbewerbsvorteil wird

  • Marktsättigung: Features differenzieren kaum noch.
  • Fragmentierte Mediennutzung: Aufmerksamkeit ist situativ.
  • Relevanzdruck: Menschen filtern rigoros aus, was sie nicht betrifft.

Fazit: Life Centricity und Insight-to-Impact bringen Orientierung, Fokus und Wirkung in diese Komplexität.

FAQ: Life Centricity, KI & Insight-to-Impact – verstehen, erreichen, verkaufen

Was bedeutet Life Centricity für Marketing und Marktforschung?

Life Centricity betrachtet Menschen nicht nur als Konsument:innen, sondern in ihren realen Lebenssituationen – mit Routinen, Konflikten, Rollen und Momenten. Entscheidungen entstehen im Alltag, nicht im (Online-)Fragebogen.

Warum reicht Customer Centricity heute nicht mehr aus?

Customer Centricity fokussiert die Käuferrolle. Menschen leben jedoch viele Rollen gleichzeitig. Marken, die dies ignorieren, kommunizieren am Leben vorbei – und verlieren Relevanz. Und Umsatz.

Was bringt der Ansatz konkret für Marketing, Media & Co.?

Life Centricity zeigt, wann, wo und warum Menschen empfänglich für Marken sind. Das führt zu präziserer Mediaplanung, relevanterer Kreation und wirkungsvoller Aktivierung, je nach Kanal und Kontext.

Was leistet die KI-Lösung Insight-to-Impact?

Insight-to-Impact, entwickelt von GIM und AIlon, identifiziert zentrale Nutzungsmomente, verknüpft sie KI-basiert mit Mediennutzung sowie Touchpoints – und ermöglicht kontextuelles Targeting. In Echtzeit.

Warum ist AIlon ein entscheidender Partner?

Die KI-Plattform AIlon modelliert komplexe Kontext- und Verhaltensdaten in Sekunden und macht sie für Aktivierung, etwa in Kampagnen, nutzbar. GIM liefert unter anderem Markenexpertise und psychologische Tiefe – AIlon die KI-Skalierbarkeit.

Für welche Branchen eignet sich der Ansatz?

Für nahezu alle: etwa Automotive, Media & Entertainment, FMCG, Food, Finance, Energy, Healthcare, Retail und B2B-Technology.

Wie starte ich mit Life Centricity in meinem Unternehmen?

Mit einem Erstgespräch, in dem wir relevante Nutzungsmomente herausarbeiten und den passenden Insight-to-Impact-Prozess definieren.

Wenn Sie Ihre Marke präziser positionieren, zielgerichteter aktivieren und Wirkung in echten Nutzungsmomenten erzielen möchten, sprechen Sie mit uns.

Caroline Reimann

Senior Research Director

Dr. Jörg Munkes

Managing Director

Heidelberg

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